Eine Blasenentzündung - fast jede Frau hat schon einmal an dieser ganz besonders unangenehmen Infektion gelitten. Fünf bis zehn Prozent der Frauen plagen sich sogar mit den immer wiederkehrenden Symptomen chronischer Harnwegsinfekte. Das Problem betrifft buchstäblich Millionen.

Die im Vergleich kürzere weibliche Harnröhre ist schuld daran, dass Frauen viel häufiger als Männer von Infektionen der Blase heimgesucht werden. Wohlbekannte Symptome sind der nicht nachlassende schmerzhafte Harndrang bei kleinsten Urinportionen sowie Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen. Der Urin kann Spuren von Blut enthalten, verfärbt oder übelriechend sein. Auch krampfartige Schmerzen im Unterleib können auftreten.

 

Lesen Sie hier, wie und warum Sie mit dem Zucker Mannose Blasenentzündungen ebenso wirksam wie schonend bekämpfen können. Vielleicht hat ihr Hausarzt noch nichts davon gehört - aber die Effekte von Mannose sind wissenschaftlich belegt und in medizinischen Studien erprobt.

 

Harnwegsinfekte werden meist durch verschleppte Darmbakterien verursacht
In etwa 80 Prozent der Fälle handelt es sich bei diesen "verirrten" Darmbewohnern um das Bakterium E.Coli. Dass Keime aus dem Darm in die Nähe der Harnwege gelangen, lässt sich auch durch perfekte Hygiene kaum wirklich verhindern. Ihre Einnistung in Harnröhre und Blase wird durch Immunschwäche, Unterkühlung (hemmt die Immunabwehr), mechanische Reizung (zum Beispiel durch Geschlechtsverkehr oder medizinische Eingriffe), zuckerreichen Urin (etwa bei Diabetes) und unvollständigen Harnabfluss (durch Harnröhrenverengungen) begünstigt. Gerade wiederkehrende Blasenentzündungen stellen sich oft auch ohne einen dieser Gründe ein. Dann handelt es sich wahrscheinlich um ein Aufflammen der Symptome einer bereits chronisch gewordenen Bakterienbesiedlung der Blase.

 

Die Antwort der Schulmedizin: Antibiotika
Die klassische schulmedizinische Therapie einer Blasenentzündung besteht aus einer Behandlung mit einem Antibiotikum. Mitunter wird eine Urinkultur veranlasst und die gefundenen Erreger werden bei der Wahl des Antibiotikums berücksichtigt. Oft genug wird auch einfach ein Breitbandantibiotikum wie Azithromycin (zum Beispiel Zithromax) verordnet. In den meisten Fällen bringt die kurzfristige Einnahme eines solchen Medikaments auch wirklich willkommene Erleichterung. Keine Frage, Antibiotika haben einen wichtigen Platz in der Medizin. Aber die antibiotische Therapie ist keineswegs das harmlose Allheilmittel, für das man sie lange hielt.

Probleme und Grenzen der Antibiotikatherapie
Das Antibiotikum wirkt bei oraler Einnahme alles andere als gezielt auf die unerwünschten Eindringlinge in der Harnblase. Vielmehr tötet es je nach Wirkmechanismus mehr oder weniger wahllos Bakterien im ganzen Körper ab. An der Schleimhaut der Scheide macht sich das oft direkt bemerkbar: nämlich in Form einer schmerzhaften Infektion mit Hefepilzen. Diese regulären Mitbewohner des Scheidenmilieus werden normalerweise durch die Koexistenz mit Bakterien am übermäßigen Wachstum gehindert.

Aber insbesondere die Schädigung der "freundlichen" Bakterien der Darmflora durch Antibiotikaeinnahme kann weit reichende und dramatische Folgen für Gesundheit und Lebensqualität haben. Die zahlreichen Aufgaben der Mikroben in unserem Verdauungstrakt reichen von der Unterstützung der Verdauung über die Produktion von lebenswichtigen Vitaminen und essenziellen Fettsäuren bis zur Stimulierung des Immunsystems.

Die unregulierte Verordnung von Antibiotika führt zudem zur Entwicklung antibiotikaresistenter Bakterienstämme. Diese kaum noch zu kontrollierenden Mikroben stellen die Medizin schon heute vor große Probleme und führen nun - leider viel zu langsam - zu einem Umdenken in Sachen Antibiotika. Gerade die vorbeugende Langzeittherapie mit niedrigen Dosen eines Antibiotikums, wie sie zur Prävention immer wiederkehrender Harnwegsinfekte auch heute noch eingesetzt wird, ist in diesem Sinne eine große medizinische Torheit. Leicht kann dabei ein Harnwegsinfekt mit einem antibiotikaresistenten E.Coli Stamm herauskommen. Eine solche Infektion ist mit den üblichen Mitteln kaum zu bekämpfen und führt nicht selten zu einer gefährlichen Nierenbeckenentzündung.

 

Mannose: Eine wirksame und ökologische Alternative zur Antibiotikatherapie
Wenn der Griff zum Antibiotikum Beschwerden lindert, Schwerkranke heilt oder gar Leben rettet, sind die absehbaren Langzeitfolgen natürlich medizinethisch zweitrangig. Aber überall dort, wo Alternativen zur Verfügung stehen, sollten diese unbedingt in Betracht gezogen werden. Für Blasenentzündungen wurden in den letzten Jahren in der Heilung und Vorbeugung gleichermaßen beeindruckende Erfolge mit einem komplett natürlichen Stoff erzielt, der so einfach ist, dass er kaum als Arzneimittel bezeichnet werden kann.

Es handelt sich um Mannose, einen mit der Glukose eng verwandten Zucker, der in kleinen Mengen unter anderem in Blaubeeren und Cranberrys, in Äpfeln, Orangen und Pfirsichen vorkommt. Die wissenschaftliche Bezeichnung D-Mannose unterscheidet den Stoff von der in Biologie und Medizin bedeutungslosen L-Mannose, einem Zucker mit chemisch gleicher Zusammensetzung, bei dem die Atome sozusagen spiegelverkehrt angeordnet sind. Für unsere Zwecke ist also D-Mannose einfach Mannose.

Mannose ist ein rein natürlicher Stoff, wird aus natürlichen Quellen gewonnen und stellt - im Gegensatz zu den Rückständen vieler Medikamente - auch im Abwasser kein Problem für die Umwelt dar.

Mannose schmeckt süß, wird aber vom Organismus kaum verstoffwechselt (ist also für Diabetiker geeignet und macht nicht dick). Aufgrund dieser Eigenschaften kommt ein naher Verwandter der Mannose auch als Süßstoff zum Einsatz - vielleicht ist Ihnen der Name Mannitol ein Begriff. Der überwiegende Teil der aus natürlichen Quellen oder als Supplement aufgenommen Mannose wird durch die Nieren prompt wieder aus dem Blut gefiltert und mit dem Urin ausgeschieden. Ein kleiner Teil wird für de Produktion von sogenannten Glycoproteinen genutzt, die im Organismus viele verschiedene wichtige Funktionen haben.

Wie kann aber ein einfacher kleiner Zucker eine Blasenentzündung heilen, an der sich vielleicht sogar schon mehrere Antibiotika die Zähne ausgebissen haben?

Wirkmechanismus und Anwendung von Mannose

Die Antwort liegt in der Wirkung von Mannose auf E.Coli, das Bakterium, das in den meisten Fällen für Blasenentzündungen verantwortlich ist.

Biofilm: "My home is my castle" für Bakterien
Zunächst müssen wir verstehen, was die Infektionen mit E.Coli so hartnäckig macht. Die Bakterien schwimmen nämlich nicht einfach so in der Blase herum. Wäre das der Fall, würden sie mit dem Urin hinausgeschwemmt und es käme gar nicht erst zu nennenswerten Entzündungssymptomen. E.Coli Bakterien (und viele andere Bakterienarten) besitzen clevere, hochspezialisierte Mechanismen zur Anheftung an Oberflächen. Dort bilden sie in kurzer Zeit einen sehr stabilen sogenannten Biofilm, der aus Bakterien und einem von ihnen abgesonderten schützenden Schleim besteht. Dieser Schleim lässt oft sogar Antibiotika außen vor.

Mit der Plaque haben wir ein besonders unerfreuliches Beispiel für einen bakteriellen Biofilm an unseren Zähnen. Aber auch die Nützlinge im Darm widerstehen durch Bildung eines Biofilms an der Darmschleimhaut den Bewegungen, die den Darminhalt Richtung Außenwelt befördern.

Wie entsteht nun so ein Biofilm? Die äußere Hülle vieler Bakterien ist von zahlreichen winzigen Fortsätzen bedeckt, die sich wie dünne Finger in alle Richtungen strecken. An den Spitzen dieser Fortsätze sitzt oft ein sogenanntes Adhesin, das die Anheftung des Bakteriums an eine Oberfläche vermittelt. So sind beispielsweise die Zellen der Wand von Harnblase und Harnröhre in eine Schicht mannosehaltiger Glykoproteine gehüllt - und genau an diese Mannose heftet sich das Adhesin vieler E.Coli Stämme. Durch die vielen Fortsätze, von denen jeder ein Mannose-Molekül binden kann, entsteht eine klettverschlussartig feste Bindung zwischen E.Coli und den Wänden des Harntrakts.

Aber dummerweise - und zum Glück für uns - liegt hier auch die Achillesferse des Bakteriums: "Frei schwimmende" Mannose bindet ebenfalls an die Adhesine - und sogar noch ein wenig fester. Sind einige der Fortsätze bereits auf diese Weise mit Mannose besetzt, schwächelt die Anheftung der Mikrobe an die Blasenwand. Sind alle besetzt, ist keine Verbindung mehr möglich (denken Sie an einen "verfusselten" Klettverschluss). Das Bakterium schwimmt damit frei im Urin und wird beim nächsten Wasserlassen mit großer Wahrscheinlichkeit mit ausgeschieden.

 

Mannose hilft schnell, wirksam und extrem schonend
Das funktioniert effizient und blitzschnell: Bereits am folgenden Tag stellt sich eine merkliche Besserung ein, und im allgemeinen verschwindet die Blasenentzündung nach einer 48-stündigen Mannosekur.

Um den Mannosespiegel im Urin während dieser Zeit hoch zu halten, wird empfohlen, alle zwei bis drei Stunden 500 mg Mannose als Pulver oder Kapseln mit einem Glas Wasser oder Saft einzunehmen. Um die Bakterien aus dem Harntrakt vollkommen zu eliminieren, raten wir Ihnen, die Mannosekur auch noch nach dem Abklingen der Symptome für einige Tage fortzusetzen. Die Standardbehandlung einer Blasenentzündung sollte für fünf Tage durchgeführt werden. Mannose kann aber auch unbedenklich dauerhaft oder immer dann, wenn Sie sich für Harnwegsinfekte besonders anfällig fühlen, als vorbeugendes Mittel idealerweise täglich eingenommen werden.

Die Behandlung ist für jeden geeignet und auch für Diabetiker, kleine Kinder und Senioren vorbehaltlos zu empfehlen. Die E.Coli-Bakterien, die als harmlose Mitbewohner im Dickdarm residieren, werden durch Mannose nicht angegriffen, da der Zucker bereits im oberen Bereich des Verdauungstraktes absorbiert wird.

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Grenzen der Behandlung mit Mannose
Die Behandlung mit Mannose stößt überall da an ihre Grenzen, wo die Anheftung der Erreger nicht über Mannose-affine Adhesine vermittelt wird. Das trifft einerseits auf von E.Coli verschiedene Bakterienarten zu, die immerhin um die 20 Prozent der Harnwegsinfekte verursachen. Andererseits gibt es auch E.Coli Stämme, deren Bindung an die Blasenwand von Mannose unabhängig ist und auf die Mannose ebenfalls ihre Wirkung verfehlt.

Sofern sich nach zwei Tagen mit Mannose keine Besserung einstellt, ist immer noch Zeit genug, auf ein Antibiotikum umzusteigen. In sehr vielen Fällen ist aber Mannose bei der Vorbeugung und Heilung von Blasenentzündungen das schonende Mittel der Wahl.

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